Verfahren gegen "Protz-Bischof" engültig eingestellt

Limburgs Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst
Limburgs Bischof Franz-Peter Tebartz-van ElstREUTERS
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Franz-Peter Tebartz-van Elst überwies 20.000 Euro als Geldauflage an die Justiz. Damit ist das Verfahren wegen eidesstattlicher Falschaussage vom Tisch.

Das Strafverfahren gegen den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wegen eidesstattlicher Falschaussage ist endgültig eingestellt worden. Nach der Überweisung von 20.000 Euro ist damit das Verfahren gegen den Bischof beendet, wie eine Justizsprecherin am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Die Verfahrenseinstellung erfolgte an sich bereits am 11. Dezember, bis zur Zahlung der Geldauflage galt sie aber nur als vorläufig.

In dem Verfahren ging es um Äußerungen des umstrittenen Bischofs zu einem Erste-Klasse-Flug nach Indien. Die Staatsanwaltschaft hatte dem Bischof vorgeworfen, in zwei Zivilverfahren vor dem Hamburger Landgericht im Zusammenhang mit dem Flug falsche Angaben an Eides statt gemacht zu haben.

Bischof wurde vom Papst beurlaubt

Tebartz-van Elst war im vergangenen Herbst heftig in die Kritik geraten. Grund waren vor allem die hohen Baukosten für den neuen Limburger Bischofssitz in Höhe von mindestens 31 Millionen Euro.

Der Papst entband Tebartz-van Elst vorerst von der Führung der Amtsgeschäfte,der Bischof hat sich auf Zeit in ein Kloster zurückgezogen. Die Baukosten werden von einer Prüfungskommission der Deutschen Bischofskonferenz untersucht.

(APA/AFP)

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