Ein Mann sprengte sich in die Luft und riss mindestens vier Menschen in den Tod. Der betroffene Stadtteil ist eine Hochburg der schiitischen Hisbollah-Miliz.
Bei einer Explosion in der libanesischen Hauptstadt Beirut sind nach Angaben aus Sicherheitskreisen vier Menschen getötet worden. Ein Selbstmordattentäter habe sich in dem Bezirk Harte Hreik, der eine Hochburg der schiitischen Hisbollah-Miliz ist, in die Luft gesprengt. 20 Personen seien verletzt worden.
Auf Bildern des schiitischen Fernsehsenders Al-Manar waren ein brennendes Gebäude und ausgebrannte Autos zu sehen. Der Stadtteil war immer wieder zum Ziel von Anschlägen geworden. Zuletzt hatte dort vor knapp drei Wochen ein Bombenanschlag sechs Menschen getötet. Zu dem Terrorakt hatte sich damals die al-Kaida-nahe Terrororganisation Islamischer Staat im Irak und in Syrien (ISIS), eine sunnitische Gruppe, bekannt.
Syrischer Bürgerkrieg schwappt über
Der Konflikt im benachbarten Syrien greift immer wieder auf den Libanon über. Die mächtige Hisbollah unterstützt den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad mit Kämpfern gegen die überwiegend sunnitischen Aufständischen. Von der Hisbollah regierte Gebiete im Libanon sind wiederholt Ziel von Anschlägen sunnitischer Extremisten gewesen.
(APA/Reuters/DPA)