IAEA und Iran vereinbaren weitere Atom-Kontrollen

Kontrollore bei der Arbeit
Kontrollore bei der ArbeitAPA/EPA/KAZEM GHANE
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Bis zum 15. Mai muss der Iran sieben "konkrete Schritte" umsetzen, um Zweifel an der friedlichen Nutzung von Irans Atomprogramms auszuräumen.

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) und der Iran haben sich nach Angaben der Regierung in Teheran auf weitere Kontrollmaßnahmen geeinigt. Bei den Gesprächen über das iranische Atomprogramm seien sieben "konkrete Schritte" vereinbart worden, sagte Teherans IAEA-Botschafter Reza Najafi am Sonntag der iranischen Nachrichtenagentur Isna. Diese müssten bis zum 15. Mai umgesetzt werden.

Der Iran und die IAEA hatten am 11. November eine Vereinbarung getroffen, um die bestehenden Zweifel an der friedlichen Ausrichtung des umstrittenen iranischen Atomprogramms auszuräumen. Dazu wurde zunächst ein sechs Punkte umfassender Fahrplan vereinbart, der unter anderem einen Kontrollbesuch bei dem im Bau befindlichen Schwerwasserreaktor von Arak vorsah.

Die Gespräche Teherans mit der IAEA laufen parallel zu den Verhandlungen mit der 5+1-Gruppe der fünf UNO-Vetomächte und Deutschland, die nach dem Abschluss eines sechsmonatigen Interimsabkommens Ende November darauf zielen, bis zum Sommer ein umfassendes Abkommen zur Beilegung des jahrelangen Streits zu erreichen. Die nächsten Atomgespräche finden am 18. Februar in Wien statt.

(APA/AFP)

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