Humorvoll gibt sich Karl Lagerfeld als Fendi-Hausdesigner. Cara Delevigne trug ein Lagerfeld-Maskottchen, auch Iris Strubegger war am Laufsteg zu sehen.
Einen humorvollen Auftakt wählte Karl Lagerfeld für das Defilee der von ihm entworfenen Prêt-à-Porter-Kollektion des in Rom ansässigen, zum LVMH-Konzern gehörenden Modehauses Fendi: Das derzeit vielerorts (zuletzt etwa als Gastdesignerin bei Mulberry) zu sehende Mannequin Cara Delevigne eröffnete die Modeschau, indem sie ein aus Pelz gefertigtes Karl-Lagerfeld-Maskottchen gleich einem Fétiche vor sich hertrug.
Wenn ein Fetisch-Objekt in Kulten einen Gegenstand bezeichnet, dem überirdische Kräfte nachgesagt werden, so ist das Auftauchen eines Lagerfeld-Fetisch bei Fendi nur stimmig: Seit über vierzig Jahren entwirft der Popstar unter den Designern für das ursprünglich für Pelzmode bekannt gewordene Haus; immer wieder setzt er dort originelle, innovative Akzente.
Das Setting der Show verwies unzweifelhaft darauf, dass man sich auf die italienische Herkunft berufen wollte: "Fendi - Roma - Made in Italy" war an den Wänden zu lesen. Für eine futuristische (unheimliche?) Note sorgten von Mini-Drohnen in die Luft gebrachte Kameras für den obligatorischen Live-Stream.
Schön zu sehen war nicht nur die Mode, die Lagerfeld gemeinsam mit Silvia Venturini Fendi auf den Laufsteg brachte, sondern auch das Auftauchen des österreichischen Top-Models Iris Strubegger bei der Fendi-Show. Sie war, wie zu vernehmen war, nur für einen Tag nach Mailand gereist und ging außer bei Fendi auch bei Max Mara über den Catwalk. Die Salzburgerin, die derzeit auch das Cover der deutschen Ausgabe von Harper's Bazaar ziert, ist zuletzt ja nur mehr vereinzelt bei Modewochen in Eerscheinung getreten.