Eine europäische Speed-Dating-Offensive, Rückendeckung für die Ukraine – und kein Wort zu Karin Kneissl: Was Bundespräsident Van der Bellen und Außenminister Schallenberg diese Woche in New York erreichten.
Es ist „ein Phänomen, das es nur in New York gibt“, sagte Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Mittwoch. Die Dichte an Staatsoberhäuptern, Wirtschaftsführern, Wissenschaftlern, Experten (und Prominenten) ist wohl nirgends so hoch wie in jener Septemberwoche in New York, in der die UN-Generalversammlung stattfindet. Dieses Jahr mit einem Stargast der anderen Art – Wolodymyr Selenskij, der Präsident der Ukraine, reiste persönlich an. Und sprach im Hauptquartier der Vereinten Nationen bei der Generaldebatte genauso wie im Sicherheitsrat.
Die Österreicher, diesmal vertreten von Van der Bellen und Außenminister Alexander Schallenberg, fokussierten sich bei ihren Terminen vor allem auf drei Bereiche: Klimapolitik, Kontakte nach Afrika und Asien, und, freilich, den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Was sind die Lehren aus New York?