Frankreich

Plus 300 Prozent: Olympische Spiele lassen Hotelpreise in Paris explodieren

Ein Urlaub in Paris wird im nächsten Sommer zu einer besonders teuren Angelegenheit.
Ein Urlaub in Paris wird im nächsten Sommer zu einer besonders teuren Angelegenheit.IMAGO/Vincent Isore
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Die Zimmerpreise in Paris steigen bereits jetzt, weniger als ein Jahr vor den Olympischen Spielen 2024, um mehr als das Dreieinhalbfache an. Dennoch sind zahlreiche Hotels bereits gut gebucht.

Ein Urlaub in Paris wird im nächsten Sommer zu einer besonders teuren Angelegenheit. Reisende, die sich zur Zeit der Olympischen Spiele (26. Juli bis 11. August 2024) in die französische Hauptstadt begeben, müssen für ein Drei-Sterne-Hotel umgerechnet etwa 654 Euro pro Nacht bezahlen. Zum Vergleich: Für einen gewöhnlichen Juli-Aufenthalt werden im Schnitt 170 Euro pro Nacht fällig, zeigen aktuelle Daten von Google. Die Preise für Vier-Sterne-Hotels liegen während der Olympischen Spiele bei etwa 910 Euro und sind damit ebenfalls rund dreieinhalbmal höher als die üblichen 254 Euro.

Die Stadt erwartet während der Olympischen Spiele mehr als elf Millionen Besucherinnen und Besucher, von denen 3,3 Millionen von außerhalb des Großraums Paris oder aus dem Ausland anreisen und eine Unterkunft benötigen. Für diese stünden im Großraum Paris täglich etwa 280.000 Zimmer zur Verfügung, sagt eine Sprecherin des Pariser Tourismusbüros.

Hotelzimmer dennoch gut gebucht

Luxuskonsumenten dürften von der olympischen Inflation geringfügig verschont bleiben: Fünf-Sterne-Hotels verzeichnen im Vergleich nämlich etwas geringere Preissteigerungen als ihre normalerweise erschwinglichen Nachbarn. In diesem Segment steigen die Preise von durchschnittlich 597 auf rund 1535 Euro pro Nacht und damit in etwa um das Zweieinhalbfache an.

Die gestiegene Nachfrage hat auch die Preise für Ferienunterkünfte auf Plattformen wie Airbnb und Vrbo in die Höhe getrieben. Der durchschnittliche Tagespreis in Paris liege zum Zeitpunkt der Sommerspiele 2024 bei 512 Euro vor Reinigungsgebühren. Das sei laut AirDNA, einem Anbieter von Kurzzeitvermietungsdaten, fast dreimal höher als der Preis im vergangenen Sommer.

Die Preisexplosion tut der Nachfrage jedoch keinen Abbruch: 45 Prozent der Zimmer in Paris sind nach Angaben des Tourismusforschungsunternehmens MKG bereits für die Spiele reserviert. Normalerweise seien nur drei Prozent der Zimmer ein Jahr im Voraus gebucht. Das Reisebüro Expedia empfiehlt Reisenden eine frühzeitige Planung, um sich Hotelzimmer zu sichern, bevor die Verfügbarkeit eingeschränkt wird. (Bloomberg/red.)

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