„The Eras Tour“

Taylor-Swift-Film wird zum Blockbuster in Nordamerika – nicht aber in Österreich

Eine übergroße Erscheinung, auch auf der Kinoleinwand: Taylor Swift.
Eine übergroße Erscheinung, auch auf der Kinoleinwand: Taylor Swift.APA / AFP / Michael Tran
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Mit Songs wie „Shake It Off“ und „Speak Now“ hat die Popkünstlerin nicht nur Charts und Herzen erobert – sondern zuletzt auch internationale Kinosäle. Hierzulande war der Ansturm aber überschaubar, wie erste Zahlen zeigen.

Rekorde bricht Popstar Taylor Swift in letzter Zeit geradezu routinemäßig. Für ihren Konzertfilm „Taylor Swift: The Eras Tour“, in dem das Vermarktungsgenie ihre laufende Welttournee „The Eras Tour“ schon jetzt auf die Kinoleinwand bringt, waren die Erwartungen entsprechend groß. Die weltgrößte Kinokette AMC, die in Nordamerika auch für den Vertrieb des Films zuständig ist, frohlockt nun: Der Streifen spielte am Startwochenende 95 bis 97 Millionen Dollar (90,27 bis 92,17 Mio. Euro) in Nordamerika ein.

Demnach übertraf der Film gleich zu Beginn den bisher erfolgreichsten Konzertfilm „Never Say Never“ (2011) des kanadischen Sängers Justin Bieber, der insgesamt 73 Millionen Dollar einbrachte. Aber auch abseits des Konzertfilmfachs kann sich der Film mit Blockbustern messen. Zum Vergleich: „Oppenheimer“, eines der großen Kinoereignisse des Sommers, spielte an seinem Startwochenende in Nordamerika „nur“ 84 Millionen Dollar ein, „Barbie“ am selben Wochenende immerhin 162 Millionen.

11.651 Besucherinnen und Besucher am Wochenende

In Österreich war der Ansturm auf die Taylor-Swift-Vorführungen allerdings überschaubar, wie auch ein Lokalaugenschein der „Presse“ ergab. Von ausverkauften Sälen konnte keine Rede sein. Hierzulande werden die Kinocharts anhand der Besucherzahlen erstellt, nicht des Einspielergebnisses. Laut Angaben eines Sprechers des Verleihs für den deutschsprachigen Raum, LUF Kino, besuchten 11.651 Menschen am Wochenende einer der Vorstellungen in insgesamt 47 österreichischen Kinos. Zum Vergleich: „Barbie“ lockte hierzulande am ersten Wochenende rund 79.000 Besucher an (Freitag bis Sonntag), „Oppenheimer“ rund 53.000. Auch jüngere Kinostarts wie „Paw Patrol: Der Mighty Kinofilm“ und die Austro-Komödie „Pulled Pork“ legten zahlenmäßig ein stärkeres Eröffnungswochenende hin als „Taylor Swift: The Eras Tour“.

Wohlgemerkt: Die Ticketpreise für den Konzertfilm lagen auch deutlich über jenen für ein übliches Kinoticket: 19,89 Euro (ein Verweis auf Swifts Geburtsjahr und ihr Album „1989“) verlangt etwa das Wiener Haydn-Kino für eine Karte, mindestens 24 Euro kostet sie in den Kinos der Cineplexx-Kette. Das Einspielergebnis nach dem ersten Wochenende in Österreich laut LUF-Kino: 286.000 Euro.

Laut „Variety“ spielte „Taylor Swift: The Eras Tour“ außerhalb der USA zwischen 31 und 33 Millionen Dollar ein.

Sängerin tritt 2024 in Wien auf

Swift hatte den Film Ende August angekündigt. Im Vorverkauf waren laut AMC über 100 Millionen Dollar zusammengekommen. Die Premiere wurde am Mittwochabend (Ortszeit) in Los Angeles gefeiert. Kurz vor der Premiere hatte sie über soziale Medien verkündet, dass der Film wegen der großen Nachfrage schon am Donnerstag, einen Tag früher als geplant, in Nordamerika anlaufen werde. Ab Freitag sei der Film dann weltweit in 90 Ländern zu sehen, schrieb Swift auf Instagram. Sie bedankte sich bei den Fans, die den Film unbedingt sehen wollten.

Die Sängerin ist seit März mit ihrer Tour weltweit unterwegs. Die Europa-Etappe soll im Mai 2024 in Paris beginnen. Am 8., 9. und 10. August kommenden Jahres gastiert sie auch im ausverkauften Wiener Ernst-Happel-Stadion. (kanu/APA)

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