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Was kann Israel mit seiner Militäroffensive überhaupt gewinnen?

Alles wartet wie gebannt auf die israelische Bodenoffensive. Ein Ende des Konfliktes scheint in weiter Ferne  (Photo by AHMAD GHARABLI / AFP)
Alles wartet wie gebannt auf die israelische Bodenoffensive. Ein Ende des Konfliktes scheint in weiter Ferne (Photo by AHMAD GHARABLI / AFP)APA / AFP / Ahmad Gharabli
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Die Weltöffentlichkeit wartet wie gebannt auf die israelische Bodenoffensive. Doch was genau ist eigentlich deren Ziel? So leicht lässt sich die Hamas nicht ausschalten. Im Norden wartet mit der Hisbollah der noch viel gefährlichere Feind. Aber es gibt noch andere, viel wahrscheinlichere Fronten, sagt „Presse“-Nahost-Korrespondent Karim El-Gawhary.

„Jedes Kind, das heute im Gazastreifen aus den Trümmern geborgen wird, wird am Ende zu noch radikaleren Maßnahmen führen“, sagt El-Gawhary. „Wenn die Hisbollah in den Krieg einsteigen würde, wäre das ein noch ganz anderes Kaliber, als das, was wir jetzt erleben.“ El-Gawhary glaubt aber, dass weder der Iran, noch die Hisbollah ein besonders großes Interesse an einer Ausweitung des Konfliktes hätten.

Gewaltspirale droht dem gesamten Nahen Osten

Wie sich der Konflikt dennoch zu einem Flächenbrand im Nahen Osten auswachsen kann, erklärt Oberstleutnant Christoph Göd vom Österreichischen Bundesheer. Was man aus der Geschichte für den Israel-Konflikt lernen kann und wie „mit der Stimmung auf der Straße und öffentlichem Druck“ Geopolitik gemacht wird, erläutert der Militärexperte im Gespräch mit David Freudenthaler.

Wer in dem Konflikt welche Interessen verfolgt, wie fragil die gesamte Region über die langfristig „einzig mögliche“ Lösung der verfahrenen Lage.

Gäste: Karim El-Gawhary, Nahost-Korrespondent u.a. für die „Presse“ & Oberleutnant Christoph Göd, Österreichisches Bundesheer
Moderation: David Freudenthaler
Schnitt: Audiofunnel/Dominik

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