Falschaussage-Prozess

Sebastian Kurz vor Gericht: „Ich bin ja kein Trottel“

„Ich hab‘ ja kein Hirn wie ein Nudelsieb.“ Ex-Kanzler Sebastian Kurz wurde bei seiner Beschuldigten-Vernehmung zuweilen auch emotional.
„Ich hab‘ ja kein Hirn wie ein Nudelsieb.“ Ex-Kanzler Sebastian Kurz wurde bei seiner Beschuldigten-Vernehmung zuweilen auch emotional.Reuters/Lisa Leutner
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Sebastian Kurz erklärte als Beschuldigter, er habe bei seiner Aussage im Ibiza-U-Ausschuss „Angst“ vor einem Strafverfahren gehabt.

Er redet und redet. Wird emotional. Und gestikuliert. Vielleicht ist es eine seiner wichtigsten Reden, die Sebastian Kurz am Freitag vor Gericht hält. Seiner Verteidigungslinie bleibt der frühere ÖVP-Bundeskanzler im Rahmen seines einleitenden Vortrags treu: Er habe vor dem Ibiza-U-Ausschuss nicht falsch ausgesagt. Daher fordere er für sich Gerechtigkeit. „Ich habe mein Jus-Studium zwar nicht abgeschlossen, aber so viel weiß ich: Vor dem Gesetz sind alle gleich.“

Alles beim Alten, an diesem Freitag im Straflandesgericht Wien? Mitnichten. Überschattet wird der zweite Tag des Falschaussage-Prozesses vom Tod des früheren Justiz-Sektionschefs Christian Pilnacek. Auch Kurz zeigt sich mitgenommen und bittet Richter Michael Radasztics „um Verständnis, wenn ich durch den Wind bin“. Und: „Ich habe gestern Abend noch mit Christian Pilnacek telefoniert.“

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