EU

Grüner Reimon will ins Europaparlament

Michel Reimon will für die Grünen nach Brüssel.
Michel Reimon will für die Grünen nach Brüssel.APA/Hannes Draxler
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Grüne und Neos suchen einen Spitzenkandidaten. Bei den Pinken bringt sich Helmut Brandstätter in Stellung.

Bei den Europawahlen dürften erste Vorentscheidungen für die Spitzenkandidaturen fallen. Bei den Grünen, die vermutlich im Dezember bei einem Bundeskongress ihre Kandidatenliste küren werden, hat am Montag der Nationalratsabgeordnete Michel Reimon sein Interesse bekundet. Reimon war bereits von 2014 bis 2019 Europaabgeordneter, danach wechselte er in den Nationalrat.

Reimon schrieb am Montag auf Facebook, er habe eigentlich vor gehabt, sich eine Zeit lang aus der Politik zurückzuziehen. Für das Europaparlament wolle er nun kandidieren, um angesichts der internationalen Krisen die Zusammenhänge von internationaler Sicherheit, Energieversorgung und Teuerung thematisieren zu können. „Klimaglück“ alleine zu fordern halte er für zu kurz gegriffen, so Reimon mit einer leisen Kritik an der strategischen Ausrichtung der Grünen.

Unterdessen bringt sich bei den Neos ebenfalls ein Nationalratsabgeordneter in Stellung: Der frühere Kurier-Chefredakteur Helmut Brandstätter trat der Partei bei – was von vielen als Vorbereitung für eine Kandidatur interpretiert wird. Brandstätter war bei der Nationalratswahl als sogenannter „Zukunftspartner“ der Neos angetreten und hatte sich damit das interne Auswahlverfahren erspart. Die Neos werden am 27. Jänner ihren Spitzenkandidaten wählen, die derzeitige Europaabgeordnete Claudia Gamon tritt nicht mehr an.

Bei der SPÖ ist der derzeitige Fraktionsführer Andreas Schieder als Spitzenkandidat unbestritten, bei der FPÖ Harald Vilimsky. Völlig offen ist noch, wer für die ÖVP antritt. Othmar Karas, der seit einiger Zeit mit der Parteiführung im Clinch liegt, hat schon angekündigt, nicht mehr kandidieren zu wollen.

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