Die Bilanz

Wie man Industrie erfolgreich vertreibt

Energieintensive Unternehmen (hier Stahlproduktion bei der Salzgitter AG) verlagern zunehmend ihre Produktion.
Energieintensive Unternehmen (hier Stahlproduktion bei der Salzgitter AG) verlagern zunehmend ihre Produktion.Getty Images/Morris Macmatzen
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Die Deindustrialisierung nimmt in Mitteleuropa erschreckend Fahrt auf. Mit bloßen Subventionen Probleme zu bekämpfen, die man vorher durch unintelligente Energiepolitik selbst geschaffen hat, ist keine brauchbare Lösung.

Das Wachstum der Weltwirtschaft gestaltet sich zurzeit sehr unspektakulär, speziell im hochindustrialisierten Europa. Aber sie wächst wenigstens. Mit bedauerlichen Ausnahmen, etwa Deutschland und Österreich, die beide in einer nicht sehr tiefen, aber verdammt zähen Rezession stecken. Das sind Länder, die sich bis vor Kurzem eher als die wirtschaftliche Elite Europas gesehen und auf weniger erfolgreiche Nationen hinuntergeblickt haben. 

Besonders schwer tut sich derzeit die Industrie. Und das ist alarmierend. Denn diese ist, auch wenn der Anteil ihrer Produktion am BIP seit Langem sinkt, immer noch das Rückgrat der Wirtschaft. Mit vergleichsweise hoch entlohnten Arbeitsplätzen, mit besonderer Innovationskraft, mit hohem Anteil an Forschung und Entwicklung. Strukturwandel hin oder her: Eine echte Deindustrialisierung, wie sie von so manchem Degrowth-Romantiker erträumt wird, können sich beide Länder nicht leisten. 

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