Gemeinderat

Innsbruck-Wahl: Alle gegen grünen Georg Willi

Ist seit 2018 Bürgermeister von Innsbruck: Georg Willi.
Ist seit 2018 Bürgermeister von Innsbruck: Georg Willi.Thomas Steinlechner
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Das bürgerliche Lager ist wieder vereint, irgendwie aber auch nicht. Der grüne Bürgermeister hat gute Chancen, erneut gewählt zu werden – in der Stadt, in der seit dem Frühjahr 2021 Stillstand herrscht.

Die Fronten sind geklärt, die Spitzenkandidaten stehen fest. Bei den Gemeinderats- und Bürgermeisterdirektwahlen im April 2024 wird sich entscheiden, ob Georg Willi (Grüne) sechs weitere Jahre Bürgermeister von Innsbruck bleiben wird oder das bürgerliche Lager zurückschlägt. Dieses tritt nämlich mit einer gemeinsamen Liste namens „das Neue Innsbruck“ an – bestehend aus ÖVP, Seniorenbund und der ÖVP-Abspaltung „Für Innsbruck“ der früheren Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer. Spitzenkandidat ist Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung und ehemaliger Pressesprecher sowie Büroleiter des langjährigen Tiroler Landeshauptmanns Günther Platter (ÖVP). Er soll am Freitag, 3. November, auch zum neuen Stadtparteiobmann der Innsbrucker ÖVP gewählt werden.

Kein geeintes Lager

Aber: Wirklich geeint wird das bürgerliche Lager doch nicht antreten. Denn der derzeitige Vizebürgermeister von Innsbruck, Johannes Anzengruber von der ÖVP, wollte ebenfalls als Spitzenkandidat antreten. Mit dem Argument, in den vergangenen Jahren gute Arbeit geleistet zu haben und in der Bevölkerung beliebt zu sein. Mit ihm sei es möglich, die ÖVP auf Platz eins zu führen und auch den Bürgermeistersessel zurückzuerobern. Seine Partei sieht das anders und hat Tursky nominiert.

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