Katrin Nussmayr will die Klassikwelt besser verstehen und stellt Fragen.

Klassik für Taktlose: Warum man Taylor Swift als Komponistin ernst nehmen muss 

(c) Die Presse/Clemens Fabry (Clemens Fabry)
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Was passiert, wenn ein Klassikkritiker Taylor Swifts Songwriting analysiert? Und was hatten Mozart, Schubert und Prokofieff mit dem derzeit größten Popstar zu tun? 

Wird Wilhelm Sinkovicz jetzt gar noch zum Swiftie? Von Katrin Nussmayr zu einer näheren Betrachtung der Musik von Popstar Taylor Swift animiert, muss er jedenfalls feststellen, dass es sich hierbei um „handwerklich perfekt gemachte“ Arrangements handelt. Was die Kompositionen der 33-Jährigen mit klassischer Musik zu tun haben? Auf den ersten Blick nicht viel, auf den zweiten gibt es aber doch einige spannende Verbindungen: Also widmen sich Nussmayr und Sinkovicz in dieser Folge ihres Podcasts dem Popstar der Stunde.

Und erörtern unter anderem, was Taylor Swifts Songwriting - sehr entfernt, aber vielleicht doch - mit den antiken Tragödien von Sophokles zu tun hat, welche „Eras“ Franz Schubert so hatte und ob es die ,,Bridge“ – jenen Bestandteil eines Popsongs, den zu komponieren Swift perfektioniert hat – auch in der Klassik gibt. Swift-,,Vorläufer“ aus früheren Jahrhunderten lassen sich übrigens einige ausmachen. Nicht nur, dass Taylor Swift mit ihrer „Love Story“, in der sie Romeo und Julia ein Happy End verpasst, in einer alten Tradition steht: Wer hätte gedacht, dass das fröhliche Liebhaber-Verschleißen, das sie in „Blank Space“ besingt, schon in Mozarts „Don Giovanni“ eine Arie inspirierte?

„Klassik für Taktlose“ ist Teil des Podcasts „Musiksalon“ und erscheint jeden zweiten Samstag.

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