Adventmärkte

Plus fünf bis zehn Prozent: Wie viel der Punsch heuer kosten wird

So sahen die Häferl vom Wiener Christkindlmarkt einst aus.
So sahen die Häferl vom Wiener Christkindlmarkt einst aus.Michaela Bruckberger
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Quer durch die Stadt muss man für Punsch und Glühwein heuer mehr hinlegen. Preise von 7,50 Euro zahlt man immerhin nur für Spezialvarianten. Und: Kinderpunsch wird mancherorts sogar billiger.

Manchen geht es wie immer ein bisschen zu schnell, andere können es schon gar nicht mehr erwarten: Wien startet in die Weihnachtssaison. Am Freitag öffnen die ersten Christkindlmärkte, insgesamt gibt es in der ganzen Stadt an 14 Standorten 777 Stände, knapp ein Viertel davon ist Gastronomie, sprich: vor allem Punsch und Glühwein. Und die werden auch heuer wieder teurer.

7,50 Euro – wie ein Tiktok-Video vom Uni-Campus Altes AKH suggeriert, das in manchen Medienberichten zitiert wurde – zahlt man zwar üblicherweise für ein ganz normales Häferl Glühwein (noch) nicht: Das ist der Preis für Spezialgetränke wie Punschvarianten mit extra Alkohol, wie der Betreiber des Weihnachtsdorfs im Gespräch mit der „Presse“ betont. Mehr als im Vorjahr muss man aber auch für einen klassischen Glühwein oder Punsch heuer hinlegen.

Plus fünf bis zehn Prozent

„Wir haben die Preise im Rahmen der Inflation angepasst“, heißt es. „Bei uns ist natürlich auch alles ein bisschen teurer geworden. Dementsprechend haben wir nachgezogen, die Steigerungen sind bei fünf bis zehn Prozent.“ 5,40 Euro kostet demnach ein Standardglühwein oder Punsch in einem der vier Weihnachtsdörfer am Uni-Campus, am Stephansplatz, am Maria-Theresien-Platz und beim Belvedere. Vergangenes Jahr seien die Preise bei um die fünf Euro gelegen. Der Häferlpfand liegt – wie schon im Vorjahr – bei fünf Euro. „Das bekommt man ohnehin wieder zurück. Uns ermöglicht das, dass wir nachhaltiger arbeiten können, weil weniger Häferl mitgenommen werden.“

Gleich viel zahlt man heuer auch am Rathausplatz an Pfandgebühr fürs Häferl, einen Euro mehr als vergangenes Jahr. Für Punsch und Glühwein auf dem größten Weihnachtsmarkt der Stadt gibt die Stadt Wien Marketing, die den Markt veranstaltet, Preisempfehlungen aus, die laut ORF Wien denen des Vorjahres entsprechen. Wie die einzelnen Standbetreiber ihre Preise angesichts der Inflation tatsächlich gestalten, wird man demnach spätestens mit der Eröffnung des Rathausplatz-Christkindmarkts am 10. November erfahren.

Kinderpunsch heuer günstiger

Beim Weihnachtsmarkt am Spittelberg gibt es laut ORF Wien heuer „moderate Preiserhöhungen“ bei den Getränken, der Preis für den Basispunsch bleibe mit 4,20 Euro allerdings gleich, der Kinderpunsch ist demnach sogar günstiger als im Vorjahr und kostet 2,20 Euro statt 2,90 Euro, fürs Häferl zahlt man zwei Euro Pfand. Beim Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Schönbrunn wurden die Preise für Punsch und Glühwein um 50 Cent angehoben, man zahlt demnach nun fünf Euro für Orangenpunsch oder Glühwein, 5,50 für einen Beerenpunsch.

Ähnlich sieht es beim Wintermarkt am Riesenradplatz aus: Auch hier ist man mit den Preisen um 50 Cent hinaufgegangen: Glühwein und klassischer Orangenpunsch kosten jetzt fünf Euro, Spezialpunsch 5,50 Euro. „In den letzten Jahren sind wir nicht wirklich mit den Preisen raufgegangen“, heißt es im Gespräch mit der „Presse“. Heuer habe man sich gemeinschaftlich mit allen Standbetreibern für diese Anhebung entschieden. Neu ist: Der Prater-Wintermarkt – der anders als andere Weihnachtsmärkte bis zum 7. Jänner geht – wurde heuer erweitert: Es gibt nun auch Stände am Platz vor dem Pratermuseum.

Vier große Märkte starten

Am Freitag öffnen vorerst folgende größere Weihnachtsmärkte: der Christkindlmarkt am Rathausplatz, der Weihnachtsmarkt am Hof, das Weihnachtsdorf am Stephansplatz, das Weihnachtsdorf am Uni-Campus Altes AKH.

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