Bilanz

René Benkos Ablöse bei Signa in der Schwebe

Seit Freitag steht die Entmachtung von René Benko in der Signa im Raum.
Seit Freitag steht die Entmachtung von René Benko in der Signa im Raum.Die Presse/Clemens Fabry
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Laut aktueller Bilanz erhielt auch Signa Development eine Kapitalerhöhung.

Seit Freitag steht die Entmachtung von René Benko in der Signa im Raum. Einige Miteigentümer hatten gehofft, dass der deutsche Sanierer Arndt Geiwitz schon am Montag das Ruder übernimmt. Doch offenbar bleibt die Abgabe aller Vollmachten Benkos derzeit noch in der Schwebe.

Unterdessen liegt nun ein weiterer Geschäftsbericht einer Signa-Tochter vor. Die Signa Development hat demnach wie die Teilgruppe Signa Prime rote Zahlen geschrieben. Nach einem Gewinn vor Steuern in Höhe von 386 Millionen Euro im Jahr 2021 musste infolge von Abwertungen 2022 ein negatives Ergebnis vor Steuer von 380 Millionen Euro ausgewiesen werden. Bereits im Mai 2022 wurde der Signa-Gesellschaft eine Kapitalspritze in Höhe von 200 Mio. Euro verabreicht. Dem operativen Cashflow von 24 Mio. Euro standen Tilgungsverpflichtungen aus Krediten in Höhe von 401 Mio. Euro gegenüber. Diese Lücke wurde im Wesentlichen durch die Kapitalerhöhung sowie den Verkauf von Immobilien geschlossen. Zuvor wurden Zahlen für 2022 der Signa Prime Selection veröffentlicht. Demnach muss das Unternehmen heuer Kredit- und sonstige Verbindlichkeiten von 2,2 Mrd. Euro zurückzahlen.

Inzwischen meldete die „FAZ“, dass Signa den Auftrag für das Hochhauses Mynd am Berliner Alexanderplatz verlor. Die Fondsgesellschaft der Commerzbank habe der Signa Real Estate gekündigt.

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