Umfrage

Rolle von Aufsichtsräten ist immer noch nicht stark genug

Aufsichtsräte schlagen sich mit immer mehr Risikoszenarien herum. Und sind zum Teil zu wenig ins Unternehmen eingebunden.

Wien. Politische Krisen, Handelskriege, Lieferkettenprobleme. Energiekrise, Inflation, Cyberangriffe. Solche Themen beherrschen nicht nur die Wirtschaftsnachrichten. Sie bestimmen auch weltweit den Alltag in Betrieben – und damit ebenso die Tätigkeit von Aufsichtsräten. Das bestätigt eine aktuelle Umfrage von EY unter 500 Board- und Aufsichtsratsmitgliedern von Großunternehmen mit mindestens einer Milliarde US-Dollar Umsatz.

Demnach rechnen 45 Prozent der Befragten mit „starken“ oder „sehr starken“ Auswirkungen von geopolitischen Krisen auf ihr Unternehmen und ihre Tätigkeit als Aufsichtsorgan. Bei der vorigen EY-Befragung zum selben Thema im Jahr 2021 lag dieser Anteil noch bei 34 Prozent. Das Risiko durch Lieferkettenprobleme halten ebenfalls 45 Prozent der Befragten für besonders schwerwiegend, vor zwei Jahren – mitten in der Coronakrise – hatte das nur knapp ein Drittel der Befragten auf dem Radar. Als drittes ganz großes Risiko werden Cyberangriffe wahrgenommen – wobei aber lediglich 40 Prozent meinen, sehr viel von dem Thema zu verstehen, und nur 31 Prozent ihre Überwachungstätigkeit auf diesem Gebiet für „sehr effektiv“ halten.

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