Salzburger Festspiele

Philipp Hochmair ist der neue Jedermann

Schauspielerin Deleila Piasko, Regisseur Robert Carsen und Schauspieler Philipp Hochmair bei der Präsentation des „Jedermann“ 2024
Schauspielerin Deleila Piasko, Regisseur Robert Carsen und Schauspieler Philipp Hochmair bei der Präsentation des „Jedermann“ 2024TOBIAS STEINMAURER
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Deleila Piasko wird im Sommer 2024 als Buhlschaft an der Seite von Philipp Hochmair auf dem Domplatz stehen. Die Inszenierung für die Salzburger Festspiele verantwortet Robert Carsen. Das wurde nun offiziell bekannt gegeben.

Gerüchte gab es schon länger, nun ist es auch offiziell: Die „Jedermann“-Neuinszenierung bei den Salzburger Festspielen 2024 übernimmt der kanadische Regisseur Robert Carsen, die Titelrolle des Jedermann übernimmt Philipp Hochmair. Bei einer Pressekonferenz am Freitag in Wien wurde auch bekannt, wer die Rolle der Buhlschaft übernimmt: Es ist die 1991 in der Schweiz geborene Schauspielerin Deleila Piasko, 2019 bis 2022 Ensemblemitglied am Burgtheater.

Hochmair war schon 2018 in fünf Vorstellungen sehr kurzfristig für den erkrankten Tobias Moretti eingesprungen und für eine fulminante Leistung gefeiert worden. Mit dem Jedermann-Stoff ist er spätestens seit 2013 vertraut. Seine Rockversion „Jedermann (reloaded)„ entstand damals für das Young Directors Project in Salzburg. Mit der Band „Die Elektrohand Gottes“ trat er in dieser Version, in der er fast alle Rollen selbst verkörpert, bereits an vielen Orten auf - sogar im Wiener Stephansdom.

Regisseur Robert Carsen hat im Jahr 2004 bei den Salzburger Festspielen Richard Strauss‘ „Der Rosenkavalier“ inszeniert, hat aber auch mit einigen Inszenierungen im Theater an der Wien seine Handschrift hinterlassen - etwa mit einer triumphalen „Platee“ von Jean-Philippe Rameau 2014 oder drei Jahre später mit Alban Bergs „Wozzeck“. 2005 inszenierte er „Manon Lescaut“ an der Wiener Staatsoper und die Verdi-Oper „Troubadour“ auf der Seebühne in Bregenz. Bei den Pfingstfestspielen 2024 wird er in Salzburg Mozarts „La clemenza di Tito“ inszenieren.

Um den „Jedermann“ hatte es zuletzt einige Aufregung gegeben. Die ursprünglich vorgesehene Wiederaufnahme der von Regisseur Michael Sturminger inszenierten Produktion von 2023 mit Michael Maertens in der Titelrolle wurde kurzfristig zugunsten einer Neuproduktion abgesagt. (APA)

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