Martin Schenk und Monika Wagner begleiten die Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“ seit dem Start 2003.
Menschen

Martin Schenk über den Kulturpass: „Es war kein großer Plan“

Seit 20 Jahren gibt es die Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“, die Menschen mit geringem Einkommen Besuche in Kinos, Theatern oder Konzerten ermöglicht. Martin Schenk und Monika Wagner über die Anfänge, das erstaunliche Wachstum – und das, was noch fehlt.

Er könne, sagt Martin Schenk, sich noch ganz genau erinnern. Airan Berg, damals Chef des Wiener Schauspielhauses, heute Zirkusdirektor im Zirkus des Wissens der Linzer Kepler Uni, hatte ihn angerufen und um ein gemeinsames Frühstück gebeten.

Er wolle sein Haus öffnen, erklärte Berg dann beim Kaffee, das Publikum bunter und diverser machen, es solle „die Bevölkerung“ drin sitzen. Schenk, damals schon für Diakonie und Armutskonferenz aktiv, meinte, er könne da wohl helfen: Er kenne viele Männer, Frauen und Kinder in Notschlafstellen und Mutter-Kind-Häusern, die gern ins Theater, Kino oder Konzert gehen würden, es sich aber nicht leisten könnten, „und auch nicht sollten, weil sonst das Geld für die Miete fehlt“.

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