Konzert

Matthias Strolz‘ „Eskalation der Liebe“

APA / APA / Martin Ruiz Rueda
  • Drucken

Aus dem Neos-Gründer wurde der Neo-Musiker. Matthias Strolz hat sich neu erfunden. Donnerstagabend trat er in Wien auf. Es war eine Art Parlamentsrede mit Musikbegleitung.

Es traten auf: Matthias Strolz, Ex-Politiker, Kurt Razelli, Elektro-Musiker, und zwischendurch Männer in Generalsuniform, die salutierten. „Join the escalation of love“ nennt der Neo-Musikers und Neos-Parteigründer das. Seine Tour führte ihn am Donnerstagabend nach Wien-Simmering, in die Simm-City. Zusammengefasst ließe sich sagen: Es war eine Parlamentsrede mit Musikbegleitung. Eine Performance. Durchaus ein Ereignis. Auch der Wiener Vizebürgermeister, Christoph Wiederkehr, sah sich das an. Und der neue „Jedermann“ Philipp Hochmair.

Strolz sprach viel von Liebe und Hass – er sprach überhaupt sehr viel -, von der Zerstörung des Planeten, alten weißen Männern, seinem Aufenthalt in Goa und von Mahatma Gandhi, offenbar eines seiner großen Vorbilder, und seinem gewaltfreien Widerstand gegen die Briten. Auch die Ereignisse in Israel am 7. Oktober riss er an, verknüpft mit der Frage, wie es mit dem Westen weitergehen soll. Aber letztlich lief alles auf eines hinaus: die Eskalation der Liebe. Sehr emotional das Ganze, vielleicht ein wenig esoterisch. Zu Elektronik-Beats. Und Lichteffekten. Razelli hielt sich vornehm im Hintergrund.

Matthias Strolz hat sich neu erfunden. Ob er jemals wieder auf das politische Parkett zurückfindet, weiß man nicht. Ganz abgeschlossen dürfte er damit, wie es scheint, noch nicht haben.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.