Leitartikel

Pisa als „Cordoba-Moment“ und Handlungsaufforderung

Die Pisa-Ergebnisse sind für Österreichs Politik nachgerade eine Aufforderung, zu handeln. 
Die Pisa-Ergebnisse sind für Österreichs Politik nachgerade eine Aufforderung, zu handeln. Clemens Fabry
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Das Ausbleiben eines Totalabsturzes ist noch lang kein Grund, sich zufrieden zurückzulehnen. Die Problemfelder sind nun klar, es wird Zeit, sie anzugehen.

Bildungsminister sein, in der Nacht, bevor die Ergebnisse der Pisa-Studie veröffentlicht werden, das könnte man sich vorstellen als ruheloses Umherwandern im einzigen noch erleuchteten Büro, die Hände ringend, nachdenkend, die Stirn in Falten gelegt und besorgt. Nicht über die mediale Rezeption der Ergebnisse, sondern vielmehr darüber, wie die Bilanz des eigenen Kurses in den vergangenen Jahren ausfällt. Ob man es geschafft hat, den Kindern und Jugendlichen die bestmögliche Ausgangssituation für ihr weiteres Leben zu geben, ob es gelungen ist, dem Arbeitsmarkt in der Zukunft gut ausgebildetes Personal zur Verfügung zu stellen. (Wer ganz intensiv grübelt, könnte sogar überlegen, welche Auswirkungen das in weiterer Folge auf das Pensionssystem hat.) Kurz: ob man die Ressource Bildung nutzen konnte, um die Gesellschaft voranzubringen, oder nicht.

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