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Raiffeisen-Aktie springt nach Strabag-Deal hoch

Die Aktionäre zeigten sich am Mittwoch erleichtert.
Die Aktionäre zeigten sich am Mittwoch erleichtert. Reuters / Leonhard Foeger
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Anleger reagierten erfreut auf die Nachricht, dass die RBI über ihre Russland-Tochter das Strabag-Aktienpaket von Oleg Deripaska kaufen will.

Die Aktien der Raiffeisen Bank International sind nach dem am Dienstagabend verkündeten Strabag-Deal am heutigen Mittwoch um über zehn Prozent in die Höhe gesprungen. Das Papier kostete am späten Vormittag rund 18 Euro. Auch die Aktien der Strabag verteuerten sich um rund sechs Prozent. Die Papiere der Strabag kosten knapp 41 Euro.

Über ihre Russland-Tochter will die RBI jenen 27,8-prozentigen Anteil an dem Baukonzern Strabag erwerben, den der russische Strabag-Großaktionär Oleg Deripaska zum Verkauf gestellt hat, teilte die RBI mit. Mit dem Deal will die RBI ihr Engagement in Russland weiter reduzieren.

Falls die Transaktion wie geplant ausgeführt werden kann, wäre dies nach Einschätzung der Erste Group-Analysten sehr positiv für die RBI und der Aktienkurs könnte signifikant steigen. Der wichtigste Grund für diese positive Einschätzung der Erste Group ist, dass der Strabag-Anteil über die russische Tochter gekauft werde, welche seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs höchst profitabel sei, aber keine Gewinne an die RBI-Mutter in Österreich ausschütten darf.

Die RBI-Aktien sind in diesem Jahr bereits um rund 18 Prozent gestiegen, auf Sicht von fünf Jahren liegt die Aktie jedoch rund 15 Prozent im Minus. (red.)

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