Klima: Wandel

Strom für Künstliche Intelligenz: Die Maschinen haben Hunger

Netzbetreiber bauen inzwischen gern auf die Hilfe des Roboterhunds von Boston Dynamics.  
Netzbetreiber bauen inzwischen gern auf die Hilfe des Roboterhunds von Boston Dynamics.  APA / AFP / Fabrice Coffrini
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Künstliche Intelligenz könnte bald mehr Strom brauchen als alle E-Autos zusammen. Techkonzerne greifen zur Selbsthilfe, damit ihnen das Futter nicht ausgeht.

Im Jahr zwei nach Chat GPT ist die künstliche Intelligenz tief in unser Leben vorgedrungen. Die selbstlernenden Maschinen suchen lohnende Übernahmekandidaten für Firmenchefs, schreiben Schulaufsätze für Kinder und stellen ihre Kunstwerke in Museen aus. Trotzdem ist es erst der zaghafte Beginn der Revolution, die sich die Wirtschaft von der Technologie verspricht. Jedes Unternehmen, das sein Geschäftsmodell auf die Schultern der KI stellt, hat jedoch ein Problem: Die schlauen Maschinen sind hungrig. Nicht nur nach Daten, sondern auch nach Energie.

Egal, ob Google-Suche, Bitcoin-Transaktion oder Netflix-Stream: Fast jede digitale Interaktion, die heute stattfindet, basiert auf Informationen, die in einem der vielen Rechenzentren rund um den Globus abgespeichert sind. Seit 2010 ist ihr Elektrizitätsbedarf kaum gestiegen und liegt stabil bei einem Prozent der globalen Stromnachfrage, sagt die Internationale Energieagentur (IEA). In den drei Jahren bis 2026 wird sich das aber grundlegend ändern, so die Prognose. Statt knapp 500 Terawattstunden werden dann über tausend notwendig sein, um die Rechenzentren zu speisen. Schuld daran ist der Aufstieg der künstlichen Intelligenz.

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