Ostukraine

Bericht aus dem belagerten Awdijiwka: Für die ukrainischen Verteidiger wird es immer enger

Ein ukrainischer Panzer vor Awdijiwka, aufgenommen im vergangenen November.
Ein ukrainischer Panzer vor Awdijiwka, aufgenommen im vergangenen November.ANATOLII STEPANOV / AFP / picturedesk.com
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Der Österreicher Max Pollak war unlängst in der belagerten ostukrainischen Stadt Awdijiwka. Der „Presse“ hat der humanitäre Helfer seine Erlebnisse erzählt: Von halsbrecherischen Fahrten, dem Ausharren der letzten Zivilisten und der ständigen Gefahr von Drohnenangriffen. Und er hat ein Video aus der zerstörten Stadt mitgebracht.

Ausgebrannte Wohnblocks, eingestürzte Häuser, Gerippe von Fabrikshallen, verkohlte Baumstämme, Schutt, Schlamm und Schlaglöcher. Die Videos, die Max Pollak aus dem ostukrainischen Awdijiwka schickt, sind erschütternd. Unbarmherzige russische Angriffswellen haben die einst lebhafte Kleinstadt in eine graue, verwüstete und entvölkerte Ruinenlandschaft verwandelt. „Alle Häuser sind beschädigt“, sagt der Österreicher. „Es sieht fürchterlich aus.“

Max Pollak, ein freiwilliger Helfer mit großem Netzwerk in der Ukraine, über dessen außergewöhnliches Engagement „Die Presse“ bereits im Vorjahr berichtete, war in der Vorwoche in der vom russischen Militär belagerten Stadt. Pollak fährt dorthin, wo Hilfe wirklich gebraucht wird, wo andere zivile Helfer sich längst nicht mehr hintrauen.

Fahrt durch Awdijiwka

Schon seit dem Beginn des militärischen Konflikts in der Ukraine im Jahr 2014 ist die frühere Satellitenstadt vor den Toren von Donezk eine Frontstadt. Doch erst der große russische Angriff seit Februar 2022 hat das Leben aus Awdijiwka fast gänzlich vertrieben.

Weniger als 1000 Bewohner übrig

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