Leitartikel

In Putins Regime darf es keine Gegenstimmen geben – nicht einmal hinter Kerkermauern

Gedenken am Freitag in Paris.
Gedenken am Freitag in Paris.Reuters / Gonzalo Fuentes
  • Drucken
  • Kommentieren

Putin ließ Nawalny unerbittlich verfolgen. Sein Kampf gegen den „inneren“ Feind zeugte von Brutalität, die sich im Ukraine-Krieg nach außen entlud.

Wladimir Putin besichtigte gerade eine Fabrik in Tscheljabinsk, als die Nachricht vom Tod seines Widersachers eintraf. Der russische Präsident sei über das Ableben von Alexej Nawalny unterrichtet worden, hieß es. Der Kreml habe nicht vor, auf das Unglück mit irgendwelchen Anweisungen zu reagieren, erklärte wenig später Putins Sprecher, Dmitrij Peskow. Die Sache liege bei der Strafvollzugsbehörde.

Die Botschaft des Kreml war klar: Ein einfacher Straftäter ist also gestorben. Was juckt das Putin? Der Besuch des Präsidenten lief planmäßig weiter. Ein Treffen mit Werktätigen und Studenten stand auf dem Programm. Putins Laune war ganz offensichtlich großartig.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.