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Hält der Höhenflug des polnischen Zloty an?

Die Konjunkturaussichten für 2024 haben sich in den meisten Volkswirtschaften Mittel-, Ost- und Südosteuropas signifikant aufgehellt.
Die Konjunkturaussichten für 2024 haben sich in den meisten Volkswirtschaften Mittel-, Ost- und Südosteuropas signifikant aufgehellt.NurPhoto via Getty Images
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Seit Donald Tusk die Geschicke Polens lenkt, hat der Zloty zum Euro zugelegt. Aber man solle politische Turbulenzen im Inland nicht unterschätzen, mahnen Experten.

Wien. Rund um die aktuellen Inflationsentwicklungen stehen zurzeit die USA und die Eurozone stark im Fokus. Die Teuerung scheint längst nicht mehr zügig weiter zu sinken, weshalb sich der Zeitpunkt einer ersten Zinssenkung 2024 hinauszögern dürfte. Selbst Jerome Powell, Chef der US-Notenbank Fed, mahnt vor verfrühten Hoffnungen.

Vor diesem Hintergrund lohnt ein Blick in den Osten Europas. Denn „auch wenn sich das internationale Umfeld schwierig gestaltet und große Abwärtsrisiken bestehen, haben sich die Konjunkturaussichten für 2024 in den meisten Volkswirtschaften Mittel-, Ost- und Südosteuropas signifikant aufgehellt, vor allem in den EU-Mitgliedern“, schreibt Richard Grieveson, stellvertretender Direktor des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW), in der neuen Winterprognose.

Grieveson begründet seine Zuversicht unter anderem mit der jüngsten Inflationsentwicklung. Die Teuerung ist auch in diesen Regionen im Großen und Ganzen rückläufig, weshalb Zinssenkungen ebenfalls Thema sind. Zugleich steigen die Reallöhne, ein Umstand, der den Privatkonsum ankurbeln sollte. Der BIP-Zuwachs dürfte insgesamt bei durchschnittlich 2,5 Prozent allein bei den EU-Mitgliedern aus der Region liegen. „Damit dürfte sie die Eurozone wieder überflügeln“, meint Grieveson.

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