Münchner Sicherheitskonferenz

Julia Nawalnaja: „Der Tag der Rechenschaft kommt“

Julia Nawalnaja erfuhr in München vom Tod ihres Manns, Alexej.
Julia Nawalnaja erfuhr in München vom Tod ihres Manns, Alexej.AFP/Kai Pfaffenbach
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Der Tod Alexej Nawalnys überschattete das Treffen in München. US-Vizepräsidentin Kamala Harris bekannte sich zur globalen Führungsrolle der USA.

Auf einmal betrat Julia Nawalnaja die Bühne der Münchner Sicherheitskonferenz. Ihre Augen waren verquollen. Vor nicht einmal zwei Stunden war der Tod ihres inhaftierten Manns, des russischen Oppositionsführers Alexej Nawalny, publik geworden. Da stand sie nun aufrecht und wandte sich mit klarer, kräftiger Stimme an das Publikum. „Ich war nicht sicher, ob ich hier zu Ihnen sprechen oder sofort zu meinen Kindern zurückkehren soll. Doch dann habe ich mich gefragt, was Alexej getan hätte. Und er wäre geblieben“, sagte die Witwe. Der Tag werde kommen, an dem Putins Regime Rechenschaft werde ablegen müssen für das, was es ihrem Mann, ihrer Familie und dem ganzen Land angetan habe. „Ich fordere Sie auf, zusammenzustehen gegen das Böse“, sagte die Russin. Der gesamte Saal erhob sich von den Sitzen.

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