Ausbruch

Das Masern-Problem Österreichs

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Die Durchimpfungsrate sinkt, die Zahl der Infektionen steigt: Österreich liegt mit den aktuellen Ausbrüchen europaweit ganz vorn. Wie kam es dazu?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt bereits seit Jahren. Die globale Impfrate geht zurück, die Ansteckungen steigen, und somit auch die Todesfälle. Weltweit, so schreibt die WHO in ihrem jüngsten Bericht, haben sich zwischen 2021 und 2022 neun Millionen Menschen mit Masern angesteckt, die Todesrate ist auf 136.000 gestiegen. Die meisten Opfer sind Kinder. Wurden im Jahr 2021 Masernausbrüche in insgesamt 22 Ländern verzeichnet, waren es im Jahr darauf bereits 37 Länder.

Nach Österreich muss man in den WHO-Berichten auch nicht lang suchen. Im Jahr 2023 ist die Alpenrepublik in den Top Ten in jener Liste zu finden, in der die Masernfälle in Relation zur Bevölkerungszahl aufgelistet sind (Großraum Europa); 186 Erkrankungen sind hierzulande im vergangenen Jahr registriert worden. Und dieser negative Trend setzt sich auch heuer fort. Einem EU-Bericht zufolge sind nur mehr in Rumänien mehr Fälle registriert als in Österreich. Die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ages) berichtet von 110 gemeldeten Fällen in diesem Jahr.

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