Obwohl die RBI eine sanktionskonforme Lösung für den Kauf der Strabag- Anteile von Oleg Deripaska gefunden hat, sind die USA dagegen. Der Druck aus Washington dürfte den Deal nun zu Fall bringen.
Wien. Aus österreichischer und russischer Sicht hat der Deal eine bestechende Logik. Die Raiffeisenbank International (RBI) hätte endlich Zugriff auf einen Großteil ihrer Gewinne in Russland. Und beim größten heimischen Baukonzern, Strabag, würde man den ungeliebten Mitaktionär, den russischen Oligarchen Oleg Deripaska, los. Denn dessen Anteile sollten über eine komplexe Transaktion von der russischen RBI-Tochter erworben und dann als Sachdividende an die Mutter nach Wien ausgeschüttet werden. Deripaska wiederum könnte so sein eingefrorenes Vermögen in Europa zu flüssigen Rubel machen.