Terrorismus

Weltweite Betroffenheit nach Moskau-Anschlag

Blumen im Gedenken an die vielen Opfer.
Blumen im Gedenken an die vielen Opfer.Imago / Alexei Konovalov
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Auch die Taliban verurteilen das mutmaßliche IS-Attentat.

Der Anschlag von Moskau löste erwartungsgemäß international Betroffenheit aus - nicht nur von erwarteter Seite. „Wir verurteilen den schrecklichen Terrorangriff auf unschuldige Konzertbesucher in Moskau“, erklärte etwa der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz auf X. Aber auch die Taliban meldeten sich mit einer Verurteilung des Attentats.

Es sei eine „koordinierte, klare und entschlossene Haltung“ der Länder in der Region gegen Terror erforderlich, schrieb der Sprecher des Taliban-Außenministeriums, Abdul Kahar Balchi, am Samstag, ebenfalls auf X. Der IS ist mit einem regionalen Ableger auch im Grenzgebiet zwischen Afghanistan und Pakistan aktiv und steht im Konflikt mit den islamistischen Taliban, die bei ihrer erneuten Machtübernahme vor zweieinhalb Jahren Sicherheit versprochen hatten.

Balchi bezeichnete den IS als eine Gruppe „in den Händen von Geheimdiensten, die darauf abzielt, den Islam zu diffamieren“. Erst am Donnerstag hatte die Terrormiliz einen Anschlag in der südafghanischen Stadt Kandahar für sich reklamiert. Die Stadt gilt mit dem Wohnsitz des Taliban-Führers Haibatullah Achundsada als religiöses und politisches Machtzentrum.

Die Europäische Union verurteilte den Angriff. Die EU sei schockiert und entsetzt, schrieb EU-Kommissionssprecher Peter Stano auf X. Die EU verurteile jegliche Angriffe auf Zivilisten. „Unsere Gedanken sind bei allen betroffenen russischen Bürgern.“ UNO-Generalsekretär António Guterres und der UNO-Sicherheitsrat verurteilten den Anschlag ebenfalls.

Großbritanniens Außenminister David Cameron sprach den betroffenen Familien sein Beileid aus. „Nichts kann jemals solch schreckliche Gewalt rechtfertigen“, schrieb Cameron auf X.

„Der grausame Terroranschlag in Moskau muss auf das Schärfste verurteilt werden“, erklärte der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella in einer Presseaussendung. Auch Ministerpräsidentin Giorgia Melon schrieb vom „Horror des Massakers von unschuldigen Zivilisten“ als einem „abscheulichen terroristischen Akt. Wie sie sprach auch Außenminister Antonio Tajani den Familien der Opfer sein Mitgefühl aus. (APA/Reuters)

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