Der Mediator

Kommunismus oder Sozialismus? Qual der Wahl in Salzburg

Beste Feinde? Kay-Michael Dankl (l., KPÖ Plus) und Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ).
Beste Feinde? Kay-Michael Dankl (l., KPÖ Plus) und Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ).APA / APA / Barbara Gindl
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Stichwahl in Salzburg: Wer wird der nächste Bürgermeister? Jung-Kommunist Dankl, der kein Problem mit vergoldeten barocken Sälen hat? Oder Sozialdemokrat Auinger, der lieber auf Terminen unterwegs als im Büro im Schloss Mirabell ist?

Ach, in Salzburg müsste man an diesem Sonntag sein! Bei den Osterfestspielen im Haus Mozart wird Romantisches von Brahms gegeben, darunter der Regenlied-Zyklus. Auch „Der Überläufer“ steht auf dem Programm, aus „Des Knaben Wunderhorn“. Darin geht es um Verrat. Parallel dazu hat die Stadt noch die Stichwahl um das Bürgermeisteramt zu bieten. Die Entscheidung fällt zwischen einem Kommunisten und einem Sozialdemokraten. Vielleicht wird sich am Nachmittag bei den Liedzeilen „Das hätt’ ich mir nicht gebildet ein, dass mein Schatz so falsch könnt’ sein“ bei einigen Konzertbesuchern der Verdacht einstellen, dass es vielleicht nicht ganz so klug war, weit ins linke Lager überzulaufen.

Zur Wahl stehen Gemeinderat Kay-Michael Dankl, der von den Jungen Grünen 2017 weg und bald zur KPÖ plus überlief, sowie Vizebürgermeister Bernhard Auinger, der schon in jungen Jahren Betriebsrat war und der SPÖ immer treu blieb. Sie sind öffentlich ausgesprochen freundlich zueinander.

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