Tourismus

Öko-Regeln der EU bringen Hotels unter Zugzwang

Der Nachhaltigkeitsdruck auf die Tourismusbranche steigt. Auch Hotels müssen künftig „grüner“ werden.
Der Nachhaltigkeitsdruck auf die Tourismusbranche steigt. Auch Hotels müssen künftig „grüner“ werden.Boutiquehotel Stadthalle/Tina Herzl
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Die EU-Taxonomieverordnung bringt über die Bande strenge Ökovorschriften für den Tourismus. Vor allem bei kleineren Betrieben herrsche darüber noch „komplette Unklarheit“, heißt es aus der Branche. Aber was heißt das nun für die Hotels?

Österreichs Tourismus hat sich von der Coronakrise mehr als nur erholt. Die Buchungslage über Ostern ist gut, die Betriebe steuern auf einen Rekordwinter zu. Aber auf die Branche kommt einiges zu: Sie muss „grüner“ werden. Das geben EU-Regeln vor. Aber es geht auch um Marketing. Von Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler (ÖVP) abwärts sagen Branchenvertreter, dass sich Österreich noch stärker als nachhaltiges Tourismusland positionieren müsse. Neben schneebedeckten Bergen und idyllischen Seen soll Nachhaltigkeit noch stärker genutzt werden, um ausländische Gäste nach Österreich zu locken.

Der Fokus auf Nachhaltigkeit ist keineswegs neu. Schon 2019 gab die damals zuständige Ministerin, Elisabeth Köstinger, in ihrer „Plan T“ getauften Tourismusstrategie die Marschrichtung vor. Tatsächlich konnte die oft gescholtene Branche ihren CO2-Ausstoß in den vergangenen Jahren deutlich drücken – vor allem weil insbesondere große Hotelketten die Coronajahre für thermische Sanierungen und die Umrüstung auf erneuerbare Energieträger nutzten.

Konferenzen nur in Ökohotels

Für jene Hotels, die das noch nicht getan haben, dürften in den kommenden Jahren größere Investitionen anstehen. Verantwortlich dafür ist die seit 2022 geltende EU-Taxonomieverordnung, die Unternehmen zu grünen Investitionen und nachhaltigen wirtschaftlichen Maß­nah­men verpflichtet.

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