Digitalpolitik

Apple, Meta, Google im EU-Visier

Wer Apps via Apple oder Google nutzt, bleibt quasi Gefangener der beiden Konzerne: Das widerspricht dem EU-Recht.
Wer Apps via Apple oder Google nutzt, bleibt quasi Gefangener der beiden Konzerne: Das widerspricht dem EU-Recht.Primipil
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Die Kommission nimmt Ermittlungen gegen die Internetriesen wegen Verdachts des Machtmissbrauchs auf. Sie sollen Konkurrenten illegal aus dem Markt zu drängen versuchen.

Brüssel. Nur 18 Tage nach seinem vollumfänglichen Inkrafttreten wen­det die Europäische Kommission das neue EU-Gesetz über digitale Märkte erstmals an – und knöpft sich gleich die drei weltgrößten Internetkonzerne vor. Apple, Meta (Facebook und Instagram) und Alphabet (die Mutter von Google) müssen wegen des Verdachts mehrfacher Verstöße gegen die neuen Vorschriften für marktbeherrschende Digitalunternehmen Ermittlungen der Brüsseler Behörde über sich ergehen lassen. In einem bemerkenswerten Schritt wies die Kommission in ihrer am Montag verkündeten Entscheidung an, dass die drei US-Konzerne alle internen Dokumente, die für diese Ermittlungen als relevant erachtet werden könnten, aufbewahren müssen. „Wir wollen verhindern, dass wir, wenn wir weitere Auskünfte einfordern, die Antwort bekommen, sorry, aber gemäß unserer Unternehmenspolitik müssen alle WhatsApp-Nachrichten und Mails nach drei Monaten gelöscht werden“, sagte ein mit der Untersuchung befasster Beamter.

Digitalriesen schotten sich ab

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