Immobilien

Österreicher wohnen im Schnitt auf 113 Quadratmetern

In Wien ist die Eigentumsquote am niedrigsten, in Niederösterreich am höchsten.
In Wien ist die Eigentumsquote am niedrigsten, in Niederösterreich am höchsten. Unbekannt
  • Drucken

Am weitesten verbreitet sind Wohnflächen zwischen 70 und 89 Quadratmeter, ergab eine Umfrage der Immobilienplattform Immoscout24. Mehr als jeder Zweite wohnt im Eigentum.

Österreicher leben auf recht großen Fuß, zumindest laut der einer Trendstudie der Immobilienplattform Immoscout24. Demnach beträgt die die durchschnittliche Wohnfläche der Österreicher 113 Quadratmeter. Die Fläche verteilt sich dabei meist auf vier Zimmer, wobei drei Zimmer (27 Prozent) und 70 bis 89 Quadratmeter(23 Prozent) die am weitesten verbreitete Wohnungsgröße sind. Das ging aus der von Integral Markt- und Meinungsforschung durchgeführten, repräsentativen Online-Befragung durch, die im Jänner 2024 1000 Österreicher und Österreicherinnen von 18 bis 69 Jahren befragten.

Mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) lebten den Ergebnissen zufolge in einer Wohnung, 43 Prozent in einem Haus. Der Anteil der Hausbewohner steigt - wenig überraschend - mit dem Alter: Während nur etwas mehr als ein Drittel in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen und 38 Prozent der 30- bis 49-Jährigen in einem Haus leben, ist es unter den über 50-Jährigen bereits jeder Zweite.

Mehr als die Hälfte wohnt im Eigentum

Wohnen im Eigentum ist in Österreich immer noch weiter verbreitet als Mieten. 54 Prozent wohnen in einer Immobilie, die ihnen gehört, etwas mehr als ein Viertel (26 Prozent) mietet. 14 Prozent leben in einem Genossenschaftsobjekt, fünf Prozent in Gemeindeimmobilien. Der überwiegende Teil der Mieterinnen bewohnt eine Wohnung (89 Prozent), nur wenige (11 Prozent) mieten ein Haus. Im Eigentum ist das Verhältnis umgekehrt: 72 Prozent haben Haus, 26 Prozent eine Wohnung. Überdurchschnittlich oft Eigentum besitzen Personen über 50 Jahre, hier liegt die Quote der in einer eigenen Immobilie lebenden bei 63 Prozent, nur 16 Prozent sind Mieterinnen. Aber auch in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen bewohnen zumindest 45 Prozent Eigentum, 38 Prozent wohnen zur Miete.

Regional zeigen sich aber starke Unterschiede: So wird in Wien verhältnismäßig oft gemietet (33 Prozent), auch Genossenschafts- (25 Prozent) und Gemeindeimmobilien (15 Prozent) sind stark vertreten. Im Eigentum lebt hier nur rund ein Viertel. Eigentümer gibt es besonders viele in Niederösterreich (67 Prozent), Kärnten (65 Prozent) und Oberösterreich (64 Prozent). Die meisten Genossenschaftsbewohner leben im Burgenland (40 Prozent), hier gibt es dafür wenige klassische Mieter:innen (3 Prozent).

Fast alle haben Freifläche, nur Wien ist anders

Balkon, Terrasse, Garten, Loggia oder Wintergarten ist für fast alle Österreicher Realität. Die überwiegende Mehrheit verfügt am Hauptwohnsitz über eine Freifläche, nur 12 Prozent geben an, keine zu haben. Auch hier ist Wien anders. In der Bundeshauptstadt geben 37 Prozent an, ohne Freifläche zu wohnen. In den Bundesländern sind es weniger als 10 Prozent.

Was sich in Umfrage auch zeigt: Das Wohnen in der Stadt nimmt zu. Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten leben in größeren Städten bzw. Ballungsräumen, 2023 waren es noch 63 Prozent. Insbesondere Stadtlagen haben seit 2023 stark zugenommen, hier leben derzeit 35 Prozent (2023: 30 Prozent). Eher weg geht der Trend derzeit von Dörfern oder ländlichen Gegenden. Gaben 2023 noch 31 Prozent an, hier zu leben, sind es in der aktuellen Erhebung nur noch 26 Prozent. (red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.