Krieg in der Ukraine

Russland: US-Hilfe wird Niederlage Kiews nicht verhindern

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow und Russlands Botschafter bei der UN, Dmitri Poljanski, haben die US-Hilfen kritisiert.
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow und Russlands Botschafter bei der UN, Dmitri Poljanski, haben die US-Hilfen kritisiert. Reuters / Sputnik
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Die Ukraine will mit der US-Hilfe ihr Militär und den Wiederaufbau finanzieren. Russlands Vertreter sehen das neue Paket als „nutzlose Anstrengung“ der USA.

Die vom US-Repräsentantenhaus gebilligte milliardenschwere Militärhilfe für die Ukraine wird nach den Worten eines russischen Vertreters bei der UN eine Niederlage des Landes in dem Krieg nicht verhindern. „Es gibt nichts zu feiern“, so der stellvertretende russische Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York, Dmitri Poljanski. Die Ukraine will die Mittel für die Streitkräfte und den Wiederaufbau verwenden.

Der Krieg werde so fortgesetzt, „Tausende Ukrainer werden in den Fleischwolf“ gehen, schrieb Poljanski am Sonntag im Sozialen Netzwerk X. „Aber das unrühmliche Ende des Kiewer Regimes ist unausweichlich ungeachtet dieses neuen Pakets und all der nutzlosen Anstrengungen der US- und Nato-Unterstützer, es am Leben zu halten“, kommentierte der Diplomat.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hatte unmittelbar nach der Entscheidung den USA für das neue Hilfspaket (rund 61 Milliarden US-Dollar, also 57 Milliarden Euro) vorgeworfen, sich durch die Waffen- und Munitionslieferungen an den Ukraine weiter an dem Krieg zu bereichern. Moskau kritisiert die westliche Militärhilfe immer wieder als Mittel, den Krieg zu verlängern. Dagegen dankte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij den USA für die Unterstützung im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg. Kiew hatte immer wieder betont, dass die westliche Militärhilfe überlebenswichtig sei für das um seine Unabhängigkeit kämpfende Land.

7,8 Milliarden US-Dollar seien vorgesehen, um den Staatshaushalt der Ukraine zu stützen. 1,57 Milliarden US-Dollar wiederum seien als Wirtschaftshilfe geplant und 400 Millionen US-Dollar zum Schutz der Grenzen und für die Minenräumung. Von dem Geld solle auch die Wiederherstellung der wichtigen Infrastruktur finanziert werden. Russland hatte zuletzt mit Raketen- und Drohnenangriffen vor allem die Energieanlagen des Landes zerstört oder beschädigt. (APA)

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