Superstars haben durch Social Media und Co. ihr Gegenüber im Superfan gefunden.
Falsche Freunde

Fankultur im Wandel: Hat Senta Berger andere Fans als Julian le Play?

Für ihr Idol geben echte Fans alles — und umgekehrt. Prominente berichten über Fankultur: die populärste Form der Hassliebe.

Man nennt sie die „Harries“, „Swifties“, „Beliebers“ oder „Kittenz“. Sie campen tagelang vor Stadien, kreischen, wenn sich die Pforten öffnen: Die Rede ist von Superfans. Es ist kein neues Phänomen. Um die Beatles war die Hysterie in den 1960er-Jahren so groß, dass die Band beschloss, erst gar nicht mehr live aufzutreten. Weil sie sich kaum noch spielen hörte, so laut war der Lärmpegel im Publikum, immer wieder fiel jemand in der Menge in Ohnmacht. Die „Beatlemania“ wird oft als Ursprung der eingefleischten Fankultur festgemacht, dabei war es die „Lisztomanie“, die viel früher um sich griff. Mitte des 19. Jahrhunderts beschrieb Heinrich Heine in der „Allgemeinen Zeitung“ damit die Aufregung um den Pianisten Franz Liszt. Zu jener Zeit galt seine europaweite Fangemeinde als fulminantes Alleinstellungsmerkmal, heute gehören länderübergreifende Anhängerschaften zum Standard unter Superstars.

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