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Nicole Ansari-Cox: „Ich habe einen Bullshit-Detektor“

Für Schauspielerin Nicole Ansari-Cox schließt sich mit „What a Feeling“ ein Kreis.
Für Schauspielerin Nicole Ansari-Cox schließt sich mit „What a Feeling“ ein Kreis.Picturedesk/Christoph Hardt
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Einst war sie hier Alma, nun führt „What a Feeling“ Nicole Ansari-Cox nach Jahrzehnten nach Wien zurück. Mit der „Presse“ sprach sie über ihre iranischen Wurzeln, Erfolg und Niederlage – und den Hype um die Serie „Succession“.

Wien. In New York ist es zehn Uhr vormittags. Nicole Ansari-Cox hockt auf einem Sofa vor einer rohen Backsteinmauer, immer wieder streicht ihre schwarze Katze um sie herum ins Bild des Zoom-Gesprächs.

Gerade ist die Schauspielerin von einem Dreh in Los Angeles zurückgekommen, am nächsten Tag geht es für sie weiter nach Miami. „What a Feeling“, die interkulturelle romantische Komödie mit Caroline Peters und Proschat Madani, wird dort beim queeren Outshine Film Festival gezeigt. Zuvor, erzählt Ansari-Cox, war der Film schon beim Londoner Flare, dem größten LGBTQ+-Festival der Welt, „sowas von gut angekommen“. Später an diesem Tag will sie noch eine iranischstämmige Professorin der Columbia University treffen, die von großem Interesse auch der iranischen Diaspora berichtet und die den Film an ebenjener Uni zeigen will. Das Schöne an dem Film, findet Ansari-Cox, sei wohl wirklich das titelgebende Gefühl. „Wie man rausgeht – alle strahlen. Ich glaube, das haben wir gebraucht.“

Für Ansari-Cox bedeutete ihre Rolle in dem Film vor allem auch eine Rückkehr nach Wien. 1996 war die gebürtige Rheinländerin neben Johanna Wokalek und Pamela Knaack eine der drei Ur-Almas bei der Uraufführung des Kultstücks im Sanatorium Purkersdorf gewesen, spielte später im zugehörigen Film. „Ich habe in Wien eine sehr schöne Karriere gehabt“, sagt Ansari-Cox, die auch zwei Jahre lang am Volkstheater gespielt hat, ehe sie das Leben wieder weitertrug.

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