Dem Unternehmen wird vorgeworfen, Endverkaufspreise für Produkte wie Milch durch Vereinbarungen direkt und indirekt festgesetzt zu haben.
Das Kartellverfahren gegen Spar wird am heutigen Montag um 11 Uhr mit der Einvernahme von Spar-Chef Gerhard Drexel fortgesetzt. Zu Prozessstart Ende Mai wurde bereits der Generaldirektor der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB), Theodor Thanner, am Kartellgericht Wien befragt.
Die BWB wirft dem Handelskonzern Spar vor, Endverkaufspreise für Produkte wie Milch durch Vereinbarungen und abgestimmte Verhaltensweisen direkt und indirekt festgesetzt zu haben. Verhandelt wurde am ersten Prozesstag nur der Bußgeldantrag zu Molkereiprodukten, da die BWB beim zweiten Bußgeldantrag zu weiteren 16 Produktgruppen noch keine Beweismittel vorgelegt hatte.
Spar ist das erste Unternehmen in der Lebensmittelbranche, das ein Verfahren rund um Preisabsprachen vor Gericht ausficht. Bisher ließen sich Händler wie Rewe (u.a. Billa) und Hersteller wie Berglandmilch auf Bußgeldzahlungen ein.
(APA)