Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer ist zu Erstaufnahmen bereit.
Salzburg/Wien. Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) zeigt sich bereit, Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bei der Neuregelung der Betreuung von Asylwerbern entgegenzukommen. Grundsätzlich könne er sich die Erstaufnahme von Asylwerbern in den Ländern vorstellen. Wenn das Konzept, mit dem das Erstaufnahmezentrum Traiskirchen entlastet werden soll, gut organisiert sei, „wird man sich dem auch stellen“, erklärte Haslauer der Austria Presse Agentur. Jedenfalls müssten aber alle neun Bundesländer beteiligt werden.
Bei Ermittlungen gegen einen aus Syrien stammenden Flüchtling, der in Traiskirchen um Asyl angesucht hatte, bestätigte sich indes eine Verbindung zu einem Terrornetzwerk vorerst nicht. Die Vorwürfe hätten sich „bisher nicht erhärtet“, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager. Der 42-Jährige und weitere Zeugen seien einvernommen worden. Er soll in einem Video mit al-Qaida-Verbindungen geprahlt haben. Weitere Erhebungen sind noch im Gang, der Mann stehe unter Beobachtung. Er befinde sich nach dem Vorfall nun in einem Asylheim. (red./APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.08.2014)