Über den Tod des IS-Chefs war viel spekuliert worden. In der Aufnahme spricht er von der Ausbreitung des IS bis nach Algerien und Ägypten.
Sein Tod wurde bereits mehrmals verkündet. Nun meldet sich IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi wortgewaltig zurück. Zumindest veröffentlichte die Terrormiliz "Islamischer Staat" eine dementsprechende Tonaufnahme, auf dem al-Baghdadi zu hören sein soll.
Der IS-Chef sieht das Kalifat seines "Islamischen Staats" bereits nach Saudi Arabien, in den Jemen, nach Ägypten, Libyen und Algerien ausgebreitet. Die Herrscherfamilie von Saudi Arabien nennt er "Kopf der Schlange". Er foderte seine Anhänger auf, die saudiarabische Führung ebenso wie alle Schiiten in dem Land anzugreifen. Auch gegen die Houthi im Jemen sollten alle IS-Anhänger weiterhin vorgehen. Die US-angeführte Mission gegen IS sei hingegen gescheitert.
Die Echtheit der Aufnahme konnte bis jetzt noch nicht verifiziert werden. In der 17 Minuten dauernden Aufnahme nimmt der Sprecher keinen direkten Bezug auf jenen Luftangriff der US-geführten Allianz, nach dem die Gerüchte über al-Bagdadis möglichen Tod aufgekommen worden waren. Er erwähnt allerdings Ereignisse, die sich seitdem ereignet haben.
Tod von al-Baghdadi nie bestätigt
Die USA hatten am vergangenen Wochenende mitgeteilt, bei Luftangriffen nahe der irakischen Stadt Mossul sei ein Konvoi aus zehn gepanzerten Fahrzeugen zerstört worden. Der Angriff habe sich gegen ein "Treffen von IS-Anführern" gerichtet.
Im Internet und in Medien war daraufhin über die mögliche Tötung al-Bagdadis spekuliert worden. Sowohl Washington als auch irakische Geheimdienstvertreter betonten aber, dass es keine gesicherten Erkenntnisse über das Schicksal des Anführers der Extremistenorganisation "Islamischer Staat" (IS) gebe.
(APA/Reuters/Red.)