Der Syrer soll gestohlen und IS-Gelder unterschlagen haben. Er wurde geköpft und gekreuzigt.
Die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) hat übereinstimmenden Angaben zufolge ein hochrangiges Mitglied wegen Diebstahls und Unterschlagung getötet. Der Mann sei in der ostsyrischen Provinz Deir al-Zor geköpft und gekreuzigt worden, berichtete die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag.
Nach ihren Angaben veröffentlichte IS ein Foto von dem an einem improvisierten Kreuz hängenden Toten. Die Strafe wurde demnach von IS-Führer Abu Bakr al-Baghdadi selbst angeordnet.
Unklar war zunächst, welche Funktion der Getötete innerhalb des IS innehatte und wann genau er exekutiert wurde. Über seinen Tod wurde auch von anderen Aktivisten sowie innerhalb der sozialen Netzwerke berichtet. Sein Name wurde mit Jalaybeeb Abu Muntather angegeben, er soll aus Syrien stammen.
Die Radikalislamisten des IS richten regelmäßig Menschen für die verschiedensten Vergehen hin. Oftmals reicht es, wenn die Opfer gegen die strenge IS- Interpretation des islamischen Rechts verstoßen haben. Kämpfer des IS kontrollieren inzwischen weite Teile des Irak und Syriens, darunter auch einen Großteil der ölreichen Provinz Deir al-Zor.
(APA/AFP)