Taucher sollen Rumpf der AirAsia-Maschine finden

Taucher sollen Rumpf der AirAsia-Maschine finden
Taucher sollen Rumpf der AirAsia-Maschine finden REUTERS
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Die Leichen von 30 der 162 Insassen wurden aus dem Meer geborgen. Mit speziellen Empfängern wird nach Signalen der Flugschreiber geforscht.

Bei der Suche nach dem Wrack der abgestürzten AirAsia-Maschine sollen Taucher und Sonargeräte den Durchbruch bringen. Die wahrscheinliche Absturzstelle wurde am Freitag nochmals enger eingegrenzt. "Taucher stehen bereit, sie sollen den Rumpf des Flugzeuges finden", sagte der indonesische Rettungsdienstchef Bambang Soelistyo.

Mit speziellen Empfängern soll zudem nach Signalen der Flugschreiber geforscht werden. Aus dem Meer wurden inzwischen die Leichen von 30 der 162 Insassen geborgen. Flug QZ8501 war am Sonntagmorgen auf dem Weg von Surabaya auf Java nach Singapur 40 Minuten nach dem Start vom Radarschirm verschwunden. Die Maschine stürzte den Ermittlungen zufolge vor Borneo in die Java-See. Die Suche nach dem Wrack und den Opfern des Unglücks wurde von Anfang an durch schlechtes Wetter behindert.

Russland schickt Taucher

Auch am Freitag herrschte weiterhin raue See. Am mutmaßlichen Absturzort trafen französische Ermittler ein, die spezielle Empfänger mitbrachten, um die Signale der Flugschreiber zu orten. Hilfe kam auch aus Russland, das 40 Taucher schickte, davon 20 Tiefsee-Experten.

Von den Flugschreibern erhoffen sich die Ermittler Hinweise auf die Absturzsursache. Bisher ist nur klar, dass der Pilot kurz nach dem Start wegen schlechten Wetters um eine Kursänderung bat. Dieses wurde genehmigt, die Flugkontrolle untersagte es dem Piloten wegen dichten Flugverkehrs aber, seine Flughöhe anzupassen.

Seit dem Absturz wurden mehrere Flugzeugteile entdeckt. Der Flugzeugrumpf aber blieb ebenso wie die Blackboxes am Freitag weiter verschwunden. Das Flugzeugwrack wird in relativ flachem Wasser in lediglich 25 bis 32 Meter Tiefe vermutet.

Soelistyo zufolge beteiligen sich inzwischen 29 Schiffe und 17 Flugzeuge an der Suche. Diese wurde auf ein 1.575 Quadratseemeilen großes Gebiet eingegrenzt, es war damit nur noch ein Zehntel so groß wie noch am Donnerstag. Die Verkleinerung der Suchregion erfolgte auf Grund der entdeckten Flugzeugteile und Todesopfer. Insgesamt wurden bis Freitagabend (Ortszeit) nach Behördenangaben 30 Leichen aus dem Meer geborgen.

Am Freitag wurden drei weitere Todesopfer identifiziert. Unter ihnen war der Leichnam der Flugbegleiterin Khairunisa Haidar Fauzi.

(APA/AFP)

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