Der am Sonntag vor einer Woche abgestürzte Airbus hätte eigentlich nicht fliegen dürfen. 30 Leichen wurden bisher geborgen.
Rund eine Woche nach dem Absturz einer AirAsia-Maschine vor der indonesischen Küste gerät die Fluggesellschaft immer stärker in das Visier der Ermittler. Alle Flugpläne der Airline würden überprüft, kündigte ein Sprecher des Verkehrsministeriums in Jakarta am Samstag an: Es sei möglich, dass AirAsia die Lizenz in Indonesien entzogen werde.
Hintergrund ist ein mutmaßlicher Verstoß gegen die Flugplanregelungen. Denn die Maschine hätte am Sonntag eigentlich nicht fliegen dürfen, weil AirAsia den offiziellen Angaben zufolge nur die Flugerlaubnis für vier andere Wochentage besitzt.
Am Freitag hatte das Ministerium dem Billigflieger deswegen den Betrieb der Unglücksroute von Surabaya nach Singapur bis auf Weiteres verboten. Die Ermittler untersuchten auch, wer die Starterlaubnis gab und warum, sagte der Sprecher. Zudem werde überprüft, ob sich der Pilot vor dem Start über die Wetteraussichten informiert hatte.
Die Ursache für den Absturz des Airbus A320-200 mit 162 Menschen an Bord ist noch immer unklar. Bisher wurden 30 Leichen geborgen. Die Suche nach dem Wrack kam am Samstag weiter voran. Nach kleineren Trümmerteilen entdeckten die Einsatzkräfte zwei mehrere Meter große Teile.
(Red.)