Nach der Festnahme mehrerer Terror-Verdächtiger bewachen 300 Soldaten die belgischen Metropolen Brüssel und Antwerpen.
Nach der Festnahme von 15 Terrorverdächtigen hat Belgien die Sicherheitsmaßnahmen im Land verstärkt. Bis zu 300 Soldaten sollten von Samstag an in Brüssel und Antwerpen, den beiden größten Städten des Landes, zum Einsatz kommen, hieß es in einer Samstag früh verbreiteten Mitteilung der Regierung.
Sie könnten auch in Verviers und anderen Orten eingesetzt werden und sollten die Polizei verstärken. Ihre Hauptaufgabe sei die Bewachung verschiedener Punkte. In Verviers im Osten des Landes waren am Donnerstagabend zwei Terrorverdächtige bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet worden. Danach wurden in Belgien insgesamt 13 Personen festgenommen, in Frankreich zwei. Fünf Verdächtige waren bis Freitagabend vor den Haftrichter gekommen. Drei von ihnen wurden in Untersuchungshaft genommen und zwei unter Auflagen freigelassen.
Nach Angaben der Ermittler wollten die Verdächtigen Polizisten auf der Straße oder in Kommissariaten töten. Mehrere von ihnen seien im Syrien-Krieg gewesen. Nach einem Bericht des belgischen Senders VTM wurde die Terrorzelle von einem früheren Syrien-Kämpfer von Griechenland aus koordiniert.
(APA/dpa)