Die Organisatoren wollen den Demonstrations-Teilnehmern Zeit zur Trauer und Erholung geben.
Seit über sechs Tagen wird in Burundi gegen eine dritte Amtszeit von Präsident Pierre Nkurunziza demonstriert. Polizeiangaben zufolge wurden über 600 Menschen festgenommen. Zudem seien zwei Polizistetn getötet und ein anderer verletzt worden. Auch auf der Gegenseite gibt es mindestens sieben Tote und zahlreiche weitere Verletzte.
"Wir haben entschieden, die Demonstrationen für zwei Tage zu pausieren, um einerseits den Familien Gelegenheit zu geben über den Verlust von Angehörigen zu trauern und andererseits auch um Zeit zu haben, wieder Energie zu tanken", erklärt Pacifique Nininahazwe, Anführer der Focode, einer der 300 Gruppen, die zu den Protesten aufgerufen haben.
Die Präsidentenpartei CNDD-FDD hatte am Samstag, den 25. April Nkurunziza als ihren Kandidaten für die Präsidentenwahl am 26. Juni bestimmt. Die Verfassung erlaubt nur zwei Amtszeiten. Opposition und Zivilgesellschaft betrachten daher die Kandidatur des Präsidenten für ein drittes Mandat als illegal. Der Präsident und seine Partei dagegen vertreten die Ansicht, dass die erste Amtszeit von 2005 bis 2010 nicht unter die Regelung fällt, da Nkurunziza damals vom Parlament gewählt worden war.
(Reuters/Red. )