Zum Teil soll es auch Schulen mit kaum Fünfern bzw. mit sehr vielen Fünfern geben.
Wien. Sieht man von einem Einbruch in einem Salzburger Gymnasium ab, nach dem für die Lateinmatura Plan B in Kraft treten musste, ist die erste echte Zentralmatura an den AHS ohne Pannen verlaufen. Ersten Einschätzungen zufolge dürfte es auch bei den Noten nicht allzu dramatisch werden, wie ein Rundruf der Austria Presse Agentur zeigt.
Die erste Zentralmatura dürfte „normal bis gut“ ausgefallen sein, meint AHS-Direktorensprecher Wilhelm Zillner – über seine eigene Schule darf er (noch) keine Auskunft geben. „Ich habe nirgendwo gehört, dass es völlig außerhalb der Norm war.“ Auch aus einem der Landesschulräte hieß es, dass die Noten voraussichtlich „eher gut, sicher nicht schlechter“ ausgefallen seien. Wobei das nicht überall so klingt: Eine andere Schulbehörde sprach von eher uneinheitlichen Resultaten: So soll es Schulen mit so gut wie keinen Fünfern geben – und zugleich andere, in denen sehr viele Maturanten negativ abgeschnitten haben.
„Wenige Einser, viele Dreier“
Offiziell sind die Noten noch nicht: Die Beurteilungskonferenzen an den Schulen finden erst im Lauf der Woche statt. Zum Teil haben die Schüler aber schon erfahren, welche Note sie zu erwarten haben. „Was wir gehört haben, dürfte es weniger Einser und Zweier als früher geben, aber auch wenige Fünfer und entsprechend viele Dreier“, heißt es aus der Bundesschülervertretung.
Wer einen Fünfer hat, kann diesen am 1. und 2.Juni in einer sogenannten Kompensationsprüfung – ebenfalls mit zentralen Fragen – ausbessern. (APA/red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.05.2015)