Die Spanierin Garbine Mugurza bezwang im Halbfinale Agnieszka Radwanska, Serena Williams besiegte Maria Scharapowa.
Garbine Muguruza steht zum ersten Mal in ihrer Karriere in einem Grand-Slam-Finale. Die als Nummer 20 gesetzte Spanierin bezwang in Wimbledon im ersten Halbfinale am Donnerstag die Polin Agnieszka Radwanska mit 6:2,3:6,6:3. Damit feierte die 21-Jährige den größten Triumph ihrer Laufbahn. Im englischen Tennis-Mekka kam sie bei zwei Antritten im Einzel bisher nicht über die zweite Runde hinaus.
Den ersten Satz dominierte Muguruza fast nach Belieben. Sie nahm Radwanska die ersten beiden Aufschlagspiele ab und verwertete nach 34 Minuten den dritten Satzball. Auch im zweiten Satz sprach zunächst alles für die Ibererin, nahm sie ihrer Konkurrentin doch erneut den ersten Aufschlag ab und lag somit früh mit einem Break im Vorsprung. Radwanska gab sich jedoch nicht geschlagen und ihr gelang das Rebreak zum 3:3. In weiterer Folge gewann die Polin die Oberhand, ließ keinen weiteren Game-Gewinn ihrer Gegnerin zu und verwandelte ihren zweiten Satzball.
In den entscheidenden dritten Satz konnte die 27-jährige Radwanska zwar mit einem Break starten, allerdings musste sie postwendend das Rebreak hinnehmen. In weiterer Folge entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch, wobei der Spanierin beim Stand von 3:2 das vorentscheidende Break zum 4:2 glückte. Danach bestätigte sie diese Leistung und entschied den dritten Satz mit 6:3 für sich. Damit ist Muguruza die erste Spanierin in einem Wimbledon-Finale seit Arantxa Sanchez-Vicario im Jahr 1996.
Williams greift nach 21. Major-Titel
Im Finale wartet die Weltranglistenerste Serena Williams. Die US-Amerikanerin gewann das zweite Semifinale gegen Maria Scharapowa 6:2, 6:4. Williams kämpft in Wimbledon erstmals seit drei Jahren wieder um den Titel. Die 33-Jährige geht auf ihren 21. Grand-Slam-Triumph los, womit sie den Rekord von Steffi Graf (22) näher rücken würde. In Wimbledon hat Williams bis dato fünf Turniersiege zu Buche stehen.
(APA)