Mattersburg: Das Pappelstadion wird frisch herausgeputzt

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Aufsteiger Mattersburg zelebriert nach zwei Jahren Pause die Rückkehr im Oberhaus.

Mattersburg. Es ist die Rückkehr in eine vertraute Umgebung. Nach zwei Jahren Pause ist der SVM Mattersburg wieder in der Fußballbundesliga zu sehen. Von den zehn Jahren, die sie im Oberhaus gespielt haben, also von ihrem teilweise rustikalen Spiel, ist nicht mehr viel übrig. Die neuen Spieler agieren anders, sie spielen so, wie Trainer Ivica Vastić möchte. Nur eines ist unverändert: das Flair im Pappelstadion. Keineswegs modern, keineswegs eine Arena, aber für 4000 oder mehr Zuschauer ist immer Platz. Bald auch im Winter, denn eingebaut werden muss – zum Ärger von Obmann Martin Pucher – eine Rasenheizung. Diese ist ab der Saison 2016/17 für alle Bundesliga-Klubs verpflichtend.

„Wir waren in der zweiten Liga die fairste Mannschaft, mit den wenigsten Karten“, antwortet Vastić auf die Frage nach der Spielweise. Wie hart das Geschäft sein wird, zeigt gleich die erste Partei. Am Samstag (16 Uhr) ist Meister Salzburg zu Gast.

Vastić bleibt gelassen, die Mannschaft sei hungrig, habe sich entwickelt. Dass die Spielstärke der Gegner nun höher sei, formulierte er so: „Ich hoffe, dass wir in der Bundesliga mitspielen können.“ Dass eventuell bei Partien gegen Austria Wien oder Sturm Graz sein Herz höherschlagen wird, der Vergangenheit wegen, versteht sich von selbst. Der 45-Jährige grinst, er lacht leise. „Ich bin so lang im Fußball dabei. Alles wird leichter.“

2013 war Mattersburg abgestiegen, seit Ende dieses Jahres arbeitet Vastić nun schon im Burgenland. Trotz Abstiegsgefahr blieb er im Amt, in der ersten vollen Saison unter seinen Fittichen gelang den Burgenländern sofort der Wiederaufstieg. Dafür verantwortlich waren neben Abwehrchef Malic, Jano oder Kapitän Farkas auch Akteure wie Torhüter Kuster. Prunkstück der Mannschaft ist die Offensive. Pink (21 Tore) und Onisiwo (18) erzielten in der Vorsaison 39 der 69 Tore. Der Kader blieb nun unverändert. Vastić: „Diese Mannschaft hat den Aufstieg geschafft, es gibt es keinen Grund, den Spielern die Möglichkeit zu nehmen, sich auch in der Bundesliga zu beweisen.“ (fin)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.07.2015)

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