Der ORF zeigt das Sängerknaben-Melodram „Kleine große Stimme“ mit Karl Merkatz und Wainde Wane.
E in kleiner Junge begibt sich in der Nachkriegszeit auf die Suche nach seinem Vater. Benedikt ist der Sohn eines US-Besatzungssoldaten, von dem er nichts hat außer ein Foto und von dem er nichts kennt außer ein Lied, das ihm die Mutter immer vorgesungen hat. Doch der Junge, der bei den Großeltern auf dem Land lebt, will den Vater unbedingt finden – und hofft darauf, bei den Sängerknaben aufgenommen zu werden, um auf einer USA-Tournee sein Glück zu versuchen. Das ist die Story von Wolfgang Murnbergers Melodram „Kleine große Stimme“. Den Subtext dazu liest der Regisseur so: „Es geht darum, Menschen nicht nach ihrer Hautfarbe oder Herkunft zu beurteilen.“ Neben Wainde Wane (Benedikt) spielen u. a. Karl Merkatz (als Vater des Kapellmeisters hilft er dem Jungen bei der Suche) und Tyron Ricketts (Benedikts Vater), der weiß, „wie es sich anfühlt, der einzige Schwarze in einem kleinen Ort zu sein“. Historisch, aber topaktuell. (8. 12., 20.15 Uhr, ORF 2).