Trump will mit zwei Millionen pro Woche ins Weiße Haus

Donald Trump will ins Weiße Haus - als Präsident
Donald Trump will ins Weiße Haus - als PräsidentREUTERS
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Der Republikaner kündigte eine kostspielige Wahlkampfoffensive an. So beliebt er bei den Wählern ist, so verhasst ist er im Partei-Establishment.

Donald Trump will im wahrsten Sinn des Wortes um jeden Preis ins Weiße Haus: Gut einen Monat vor dem offiziellen Beginn des Vorwahlkampfes in den USA will der US-Milliardär mit einer teuren Werbe-Offensive seine Chancen auf die Kandidatur der Republikaner erhöhen. "Ich werde jede Woche mindestens zwei Millionen Dollar (1,8 Millionen Euro) ausgeben und vielleicht deutlich mehr als das", kündigte Trump vor Journalisten in seinem Wahlkampfflugzeug an.

Im parteiinternen Rennen der Republikaner führt der für seine Provokationen bekannte Immobilien-Tycoon seit Monaten die Umfragen an. Seine Dominanz in den Schlagzeilen verdankte er bisher vor allem seinen schrillen Auftritten, sodass er nach eigenen Angaben bisher kaum etwas von den 35 Millionen Dollar ausgab, die er für Werbung eingeplant hatte. "Ich bin stolz, dass ich am wenigsten ausgebe", sagte Trump. "Aber um ehrlich zu sein, ich will kein Risiko eingehen."

Iowa macht Auftakt im Vorwahl-Reigen

Trump flog am Dienstag zu einem Auftritt im US-Bundesstaat Iowa, wo am 1. Februar die Vorwahlen beginnen. Bei den Vorwahlen wird in jedem Bundesstaat parteiintern abgestimmt, wer ins Rennen um den Einzug ins Weiße Haus gehen soll. Bei den Republikanern zeichnet sich ein enges Rennen ab. Als aussichtsreichste Kandidaten gelten neben Trump die Senatoren Ted Cruz und Marco Rubio. Bei den Demokraten ist Ex-First Lady Hillary Clinton die klare Favoritin.

Pataki steigt aus Republikaner-Rennen aus

Bei den Republikanern stieg mit George Pataki ein weiterer Bewerber aus dem Rennen um die US-Präsidentschaft aus. Der frühere Gouverneur des Bundesstaats New York gab seine Entscheidung am Dienstagabend via Twitter bekannt. Dem 70-Jährigen waren von Beobachtern keine ernstzunehmenden Chancen eingeräumt worden, sich innerhalb seiner Partei durchzusetzen. Damit bewerben sich bei den Republikanern noch elf Männer und eine Frau um die Kandidatur.

(APA/AFP)

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