London: Debatte über Einreiseverbot für Donald Trump

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Donald TrumpAPA/AFP/ROBYN BECK
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Mehr als eine halbe Million Briten haben beantragt, dem US-Republikaner die Einreise zu verweigern. Das Parlament berät am 18. Jänner darüber.

Mehr als eine halbe Million Briten wollen dem US-Republikaner Donald Trump die Einreise in ihr Land verweigern - und das Parlament wird sich mit ihrem Anliegen befassen. Die Debatte sei für den 18. Jänner angesetzt, heißt es unter einer Parlaments-Petition, die am Mittwoch mehr als 570.000 digitale Unterschriften gesammelt hatte.

"Großbritannien hat vielen Personen wegen Hassreden Einreiseverbot erteilt", steht in dem Petitionstext, der auf die Forderung des Präsidentschaftsbewerbers reagiert, Muslime nicht in die USA einreisen zu lassen. Zudem hatte Trump behauptet, Teile Londons seien so radikalisiert, dass Polizisten dort um ihr Leben fürchteten.

In ihrer Antwort betont die Regierung, die Einreise ins Vereinigte Königreich sei ein Privileg und Innenministerin Theresa May werde es denjenigen entziehen, "die unserer Gesellschaft schaden wollen und unsere Grundwerte nicht teilen". Dieses Recht werde aber "nicht leichthin" ausgeübt, sondern auf Grundlage von Beweisen. Die Regierung erkenne die heftigen Reaktionen auf Trumps Aussagen an. Sowohl May als auch Premierminister Cameron hatten diese verurteilt.

(APA/dpa)

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